Das Sozialticket muss erhalten bleiben!

Die Einführung des Sozialtickets wurde wesentlich durch die Förderung des Landes möglich gemacht. Nach dem Regierungswechsel ist offen, ob eine Weiterführung der Landesförderung durch schwarz-gelb erfolgt. Die Landesregierung stellt zur Zeit den Haushaltsplanentwurf 2018 vor, der am 18.01.2018 verabschiedet werden soll.
Wir möchten gerne, dass sich der Kreisausschuss am 8. November 2017 mit dem Erhalt des Sozialtickets beschäftigt. In einem Antrag soll die CDU-FDP-Landesregierung durch den Rhein-Kreis Neuss aufgefordert werden, für eine dauerhaft verlässliche Finanzierung des Sozialtickets zu sorgen.

Dazu erklärt Erhard Demmer, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion der GRÜNEN:

„Das Sozialticket muss unbedingt erhalten bleiben. Nur durch das Sozial-Ticket können viele Menschen des Rhein-Kreises Neuss überhaupt Bus und Bahn nutzen. Es sichert einkommensschwächeren Menschen letztlich die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Durch das Sozialticket kostet die Nutzung von Bus und Bahn nur rund die Hälfte eines vergleichbaren Regelangebotes. Ohne die Landeszuschüsse kann der Verkehrsverbund Ruhr das Sozialticket aber nicht mehr anbieten. Für den ÖPNV wären mit dem Wegfall des Sozialtickets außerdem erhebliche Einnahmeausfälle verbunden, da nicht zu erwarten ist, dass die bisherigen Kundinnen und Kunden voll auf das normale Tarifangebot umsteigen. Deshalb ist es wichtig, nun von allen Ebenen eine weitere Unterstützung des Landes einzufordern.“

Die Fraktionen des VRR (CDU, SPD, Grüne) haben das in einem gemeinsamen Brief an Verkehrsminister Wüst getan, ebenso die Fraktionen des VRS und der Westfalen. Auch in verschiedenen Stadträten gibt es solche Initiativen.