GRÜNE: FRITZ schnell und konkret entwickeln

Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag, Erhard Demmer, fordert: „Das von RWE skizzierte Frimmersdorf-Projekt „FRITZ“ muss schnell und konkret entwickelt werden.“   

Der Vorschlag zur zukünftigen Umnutzung des ehemaligen Braunkohle-Kraftwerks Frimmersdorf sei grundsätzlich begrüßenswert, da der skizzierte Innovationscluster zukunftsorientierte und nachhaltige Ansätze enthalte, wie sie bereits im Antrag der GRÜNEN „Strukturwandel regional gestalten – jetzt!“ im Dezember vorgestellt worden sind.

Dort hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hans-Christian Markert betont, dass ein weiterer neuer Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung darauf gerichtet werden müsse, den Rhein-Kreis Neuss zu einer Innovationsregion für Kreislaufwirtschaft zu machen. Der Kreistagsabgeordnete führt dazu beispielhaft aus: „Bereits erste entwickelte Ansätze im Themenfeld des Baustoff-Recyclings können am bisherigen Kraftwerks-Standort Frimmersdorf ambitioniert zu einem entsprechenden Forschungszentrum und sowie einer regionalen Produktionsstätte ausgebaut werden. Durch verstärktes Baustoff-Recycling werden nicht nur die heimische Kulturlandschaft und heimische Ressourcen geschont, sondern es wird ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Mit den rückzubauenden Kraftwerken sind auch ausreichend „Steinbrüche“ neuerer Art vorhanden.“

Peter Gehrmann von den Grevenbroicher GRÜNEN hält jetzt, nach der Vorlage des Abschlussberichts der „Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ den Zeitpunkt für gekommen, „alle relevanten Akteure aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft an einen Tisch zu holen“.  So könne die vorgestellte Skizze zu einem „Leuchtturm-Projekt“  entwickelt und damit der vorhandene industrielle Kern nachhaltig gestärkt werden. „Wichtig ist auch“, so Gehrmann, „dass ab 2028 erste Flächen zur Gewerbeansiedlung verfügbar sind. Nur so können wir Strukturbrüche im Revier vermeiden.“