GRÜNE für Fusion der kommunalen Krankenhäuser

Die beiden Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus der Stadt und dem Rhein-Kreis Neuss haben sich darauf verständigt, die Fusion der kommunalen Krankenhäuser Neuss, Dormagen und Grevenbroich zu unterstützen.

Fraktionsvorsitzender Michael Klinkicht, auch stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates Lukaskrankenhaus, betont, dass nur so die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Krankenhäuser gesichert sei. „Eine Kooperation bringt nicht den gewünschten Effekt, nur eine Fusion bildet die stabile Grundlage für eine nachhaltige Zusammenarbeit mit dem Ziel einer optimalen medizinischen Versorgung.“

Susanne Stephan-Gellrich, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Kreis-GRÜNEN und Aufsichtsratsmitglied der Kreiskrankenhäuser, pflichtet dem bei und erwartet, dass „eine Fusion auf Augenhöhe eine positive Dynamik in der medizinischen Weiterentwicklung der Krankenhäuser hervorruft.“

Die sieht Kreis-Fraktionsvorsitzender Erhard Demmer „nicht nur in den zu realisierenden Synergieeffekten, sondern auch in der durch größere Einheiten zu erreichenden medizinischen Qualitätsentwicklung.“ Er ist der Ansicht, dass damit auch „der nächste Schritt, nämlich eine Kooperation der vereinigten Krankenhäuser in und mit der Region möglich wird.“

Alle drei GRÜNE heben hervor, dass ein gutes und mitarbeiternahes Personalmanagement die Motivation steigere, weil kommunale Krankenhäuser zwar schwarze Zahlen anstreben sollten, aber nicht nach optimaler Rendite wie die privaten schielen müssten.

Am 5. Dezember 2018 werden sich die GRÜNEN ab 19 Uhr im Vogthaus, Neuss, mit der Frage „Haben kommunale Krankenhäuser eine Zukunft?“ befassen, um weitere Perspektiven zu entwickeln. Eingeladen sind Maria Klein-Schmeink, MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN Bundestagsfraktion und Dr. Nicolas Krämer, kaufmännischer Geschäftsführer des Lukaskrankenhauses. 181205_KRHS_Vogthaus_mail