Kreisjugendamt ist Programm-Partner des LVR Kommunales Netzwerk für mehr Teilhabe

Das Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss und der Landschaftsverband Rheinland ziehen beim Thema Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche an einem Strang. So ist das Kreisjugendamt jetzt Partner im LVR-Programm „Teilhabe ermöglichen – Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zur Aufnahme des Kreises in das LVR-Projekt: „Es geht um den weiteren Ausbau unsere Arbeit für mehr Teilhabe und individuelle Förderung, um so die Chancengleichheit in unserer Gesellschaft zu verbessern und dazu beizutragen, dass selbständige und selbstbewusste junge Menschen heranwachsen können.“

Für das Netzwerk-Programm hatte sich das Kreisjugendamt, das zuständig ist für Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen, zuvor erfolgreich beim Landschaftsverband beworben. „Die Gesamtverantwortung liegt bei den Kommunen. Gemeinsam wollen wir Angebote und Programme entwickeln, um Kinder und ihre Familien von Anfang an zu unterstützen“, sagt Alexander Mavroudis vom LVR. Das Kreisjugendamt wird dafür nun vom LVR mit 48.000 Euro für drei Jahre unterstützt.

„Jugendämter haben mittlerweile den gesetzlichen Auftrag, Netzwerke zum Kinderschutz auf und auszubauen. Unser Jugendamt hatte dieses Thema schon vor der gesetzlichen Verpflichtung und bereits Jahre vor Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes im Blick und unter anderem die Fachstelle ‚Frühe Hilfen‘ und die Neugeborenenbegrüßung ins Leben gerufen“, erläutert Kreisjugenddezernent Tillmann Lonnes. Es erfülle daher die Anforderungen für die Teilnahme am LVR-Programm und die damit verbundenen Förderbedingungen.

„Wir sind gut aufgestellt. Aber wir können noch besser werden“, unterstreicht auch Kreisjugendamtsleiterin Marion Klein. Ihr zur Seite steht dabei Kathrin Heyen, die das Netzwerk federführend betreuen wird. „Es ist wichtig“, so Heyen, „dass wir Familien immer sofort den richtigen Ansprechpartner vermitteln können. Schnelle Kooperation ist das A und O. Das schafft Vertrauen – denn es gibt Familien, die sich vielleicht nicht trauen, unsere Hilfen in Anspruch zu nehmen.“